Freitag, 9. März 2007
Hoffnung
Klopf, klopf, das Herz.
klopf, Klopf, der Schmerz.
Die Seele brennt und schreit.
Der Henker ist zum Schlag bereit.
Die Menge grölt voller Wut,
Du Teufel du warst gar nicht gut.

Tötet, tötet, tötet ihn!

Da hängt der Delinquent
die Todesstrafe ist verhängt,
Da hilft kein Kreischen und kein Schreien
Da hilft kein Heulen und kein Weinen
Es ist zu spät um ihn zu retten
Es ist soweit es zu vollstrecken:

Tötet, tötet, tötet ihn!

Plötzlich laut und ohne Warnung;
Der Bub, er hatte keine Ahnung,
Dummheit schützt vor Strafe nicht,
doch dieser kleine, arme Wicht,
ne 2. Chance verdient er hätt,
ihn zu töten ist nicht nett.

Schweigen hüllt den Saal...

Eine dritte Stimme wispert leise,
es wär zwar hart die Art und Weise,
Doch was getan er hat war schlecht
so ist die Strafe wohl gerecht.
Er verletzte mich aufs tiefste,
das ich vergaß, dass ich ihn liebte.
Tötet, tötet, tötet ihn!

Wie es weiter geht, wer weiß das schon.
Bekommt er wohl seinen gerechten Lohn?
Und was ist hier auch schon gerecht,
mal ehrlich: Er ist gar nicht so schlecht.

Hoffnung, Hoffnung, die hatt er noch.

(2004)

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Zweisamkeit
Ein lachen, ein Weinen,
zu schnell geht die Zeit vorbei,
doch wirklich? Nicht immer.

So langsam ist die Einsamkeit,
allein zu sein dauert eine Ewigkeit,
es hat kein Ende.

Zu schnell die Zeit der Zweisamkeit,
zu Ende ist sie rascher als man will.
Immer.

Oft nur ein kleiner Traum,
ein Moment der Ruhe, des Friedens, der Liebe.
Selten ist es mehr.

Einsamkeit, Traum, Zweisamkeit.
Zweisamkeit, Realität, Einsamkeit.
Immer.

Alles vergeht, und endet nie.
Nie? Doch sterben werden wir alle.
Auch die Träume.

(2005)

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Liebeserklärung an einen Unbekannten
Mit dir möcht ich ewig lange Spaziergänge machen,
Deine Nähe spüren, auch wenn du mir fern bist,
Deinen Atem hören und die Wärme deiner Hand fühlen,
Mit dir schweigend reden und
Verloren durch die dreckige Welt ziehen,
Mich verlieren und dich wiederfinden,
Die selben Klänge werden wir hören,
Die gleichen Dinge denken,
Alle doch so bedeutsamen Kleinigkeiten sehen,
Das Wetter zu spüren kriegen und
Mich doch in deinen Armen sicher fühlen,
Gedanken und Gefühle teilen,
Gleich viele Schritte gehen,
Den selben Schmutz riechen und
Den Trott verachten,
Wissend über die ungerechte Welt sich
Die eigene erschaffen,
Das kleine Leben genießen,
Dich festhalten und
Mich dir ganz geben können,
In deinem verwehten Haar wühlen und
In allem deine Worte lesen,
Alles andere aufgeben,
Das Wichtige filtern können und
Warten bis das Leben vorbei,
Der Sinn existiert nicht und
Die Frage danach geht.

© 2004 Lullaby (www.lullaby.de.tc)

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Gedankenkotze
Glück unerreicht.
Jung und bleich,
das Gesicht der Rose.
Gestorben, nein.
Noch nicht, doch bald? Bald.
Warum, wer weiß.
Tot nur Gefühle sind.
Kein Wasser.
Kein Leben.
Sterben schneller als man denk.
Trauer erstzt Liebe,
Liebe ersetzt Hass,
Hass fördert Trauer.
Selbst - Hass...
Selbst - Liebe...
Selbst - Mitleid...
macht sich breit.
Die nächste bitte.
Nicht alles logisch.
Nicht alles erklärt.
Unvollkommen.
Zerstört.

(2004)

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Das ist kein Winter
Regen? - Regen. - Ich kann ihn nicht mehr seh.
Kein Licht den ganzen Tag nur Wolken.
Grau. - Alles ist Grau. - Wie soll man das nur noch ertragen.
So lieblos ist die Natur zu mir.
Zu Mir? - Zu allen. - Dar sind wir sogar selbst drann schuld.
Egal. - Und jetzt? - Mir gehts schlecht.
Der Wind. - Er nervt.
Der Regen. - Ich hasse ihn.

So schön er doch im Sommer ist.
So schön an warmen Tagen.
So schön man dann spazieren kann.
So schön er sich dann auch anfühlt.
Jetzt, jetzt hasse ich ihn.

Schnee. - Schnee währe ja ok.
Einen schneemann könnt man bauen.
Regen? So viel regen? Um diese Jahreszeit?
Matschmänner. - Vielleicht auch einen Matschschlacht machen.
Müssen wir jetzt vielleicht umdenken?
Gibt es keinen Winter mehr?
Der Wind. - Er nervt.
Der Regen. - Ich hasse ihn.
Doch vielleicht, - vielleicht wirds bald wieder etwas besser.

(2007)

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Einsam
Du liegst neben mir,
ich spüre dich,
deinen Atem auf meiner Brust,
deine Hand auf meinem Bauch,
ich fühle deine Wärme.
Du bist da, für mich.

Es ist so schön
so schön dich zu fühlen.

Warum bist du nicht hier,
ich brauche dich doch so sehr.
Du gabst mir Geborgenheit,
das gefühl das du mich brauchst.
Deine Nähe, die fehlt.
Du warst alles was mir wichtig war.

Es war so schön. So schön.

(2007)

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Bedeutungslos
gehen
weit weg
alles und nichts
weg
weit
wohin
egal
einsam immer
für immer
nichts was bedeutet
leere
schwarz
alles und nichts
bedeutet schmerz
tot

(2007)

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